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Akroflash 2

Eigenkonstruktion mit CAD-Bauplan und 3D-Modell

Kurze Baubeschreibung Die Gewichtsbilanz

 

Im Winter 2005/2006 zeigten sich dann auch die Qualitäten im Schnee (Skier von DU-BRO)

Technische Daten
 

Modelltyp:  Verbrennermodell
Jungfernflug:  23. Juli 2005 - 2008
Verbleib:  Verkauft
Spannweite:  1536 mm
Flügelprofil:  NACA 2415
Leitwerksprofile:  "ebene Platte"
Gewicht:  1995 g
Motor:  OS  2-Takt (LA)
Hubraum:  7.5 ccm
Propeller:  APC 11x7"
Funktionen (Servos): - 2 x Querruder
- 1 x Höhenruder
- Seitenruder
- Gas

Spezielles:

 Querruder "innen" als "Landeklappen" ausgeführt, bei der Landung werden die Querruder als "Landeklappen" nach unten abgesenkt
   

Beschreibung
 

Ich habe dieses Modell, bis hin zu vielen Details in einem 3D-CAD Programm konstruiert. Dadurch habe ich schon im Vorfeld viele Probleme lösen können und auch den Schwerpunkt gut hingekriegt.
Das Modell ist im prinzip ein (etwas verspäteter) direkter Nachfolger der Akro Flash 2 von 1996.

Mit 8 Monaten Verspätung (eigentlich wollte ich dieses Modell schon im Winter mit Skier fliegen), war es dann endlich soweit. Die letzten Fotos vor dem Start waren gemacht. Um es kurz zu machen, das Modell fliegt genau so wie ich es mir erhofft habe!

Trotz Zweibeinfahrwerk ist es gut zu beherrschen beim Start. Dank dem geringen Gewicht ist mehr als genug Leistung vorhanden. Die Ruder wirken mit den grossen Ausschlägen sehr direkt, das Modell lässt sich bei reduzierten Ausschlägen aber auch sehr weich und angenehm fliegen.

Kunstflug ist ohne Einschränkung möglich. Sicher es ist kein 3D-Funfly-, oder ein F3A- Modell. Davon abgesehen lassen sich alle normalen und gerissenen Figuren ohne Probleme fliegen. Ein zerlegen in der Luft ist nicht zu befürchten.
Die gewählte V-Form verhindert einen Messerflug ohne leichtes wegdrehen, die Höhe wird aber gut gehalten. Die Rollrate ist mit vollem Querruderausschlag sehr hoch. Wenn der Höhenruderausschlag nicht zu gross gewählt wird, ist im Landeanflug kein abkippen über eine Fläche zu befürchten.

Alles in allem ist es ein Modell mit vielen Möglichkeiten, das Spass macht für jemanden der es als Modell "zum freien herumturnen" verwendet wie ich. Oder aber auch als Trainer für jemanden der nach dem erlernen der Grundfertigkeiten im RC- Modellflug ein robustes, agiles Modell sucht um seine Fertigkeiten weiter zu vertiefen.

Die Querruder können zum Landen leicht abgesenkt werden, was die Landung nochmals erleichtert. Die innen verbreiterten Querruder, scheinen wirklich den erhofften Effekt zu erzielen; grösserer Auftrieb und dadurch niedrigere Landegeschwindigkeit, ohne dass das Modell kritisch wird...

Als Schwachpunkt lässt sich nur sagen, dass das Seitenruder sehr direkt wirkt (ich habe 45% Expo darauf gemischt), was etwas Vorsicht beim Starten verlangt, da ein heftiges Gegensteuern auch eine heftige Reaktion des Modell nach sich zieht. Auch sollte das Hauptfahrwerk nicht zu hart sein, sonst neigt das Modell etwas zum Springen nach dem Aufsetzten.
Das sind aber wirklich die einzigen "Schwachpunkte"...

Verkauft habe ich die Maschine, weil ich ab 2008 so langsam umstellte auf elektrische Antriebe...


 

Kurze Baubeschreibung
Das Modell ist komplett in Holz aufgebaut. Auch die Teile die ich mit selbst hergestellten Tiefziehteilen aufgebaut habe können leicht auch in einer reinen Holzkonstruktion ausgeführt werden. Die angewandten Bautechniken entsprechen weitgehenden den schon beschriebenen Abläufen meines Bauberichtes der Piper Cup L4.
 

Die Flügelrippen wurden im bewährten "Blockverfahren" aufgebaut. Dank der durchgehenden Hauptholmverkastung die wie ein "doppel-T-Träger" aufgebaut ist und der oberen/unteren Nasenbeplankung erhält man einen sehr stabilen, verdrehsicheren Flügel, der bei entsprechender Holzauswahl auch leicht ist.

Die Rumpfspanten,  Flügelverbinder und die Musterrippen werden aus Flugzeugsperrholz hergestellt. Wenn Kopien dieser Teile direkt mit Holzleim auf die Sperrholzplatten geklebt werden, lassen sich ohne grossen Aufwand genaue Teile aussägen.
 

Wie schon angedeutet habe ich für dieses Modell erstmals selbst Kunststoff im Vakuumtiefziehverfahren verarbeitet! Die Resultate sind hier links zu sehen.
Die Urmodelle sind aus Balsaholzblöcken, die teilweise auch zusammen geklebt wurden hergestellt. Die mit 400er Schleifpapier geglätteten Oberflächen, reichen völlig aus für qualitativ gute Tiefziehteile!

So sah die Akroflash 2 vor dem Bespannen aus. Die Bowdenzugröhrchen sind schon eingebaut. Auch das Fahrwerk und der Flügel, wie auch die Rumpfservos sind schon angepasst worden.

Das Bespannen selbst kann leicht an einem Wochenende erledigt werden.


Hier sieht man noch wie der Motor (ein OS LA mit 7.5ccm) mit Schwinggummis montiert wurde. Der Tank ist mit einem Balsastreifen gegen verrutschen gesichert (siehe dazu auch Motoreneinbau).

Ursprünglich habe ich einen 6.5er OS vorgesehen und das Modell auch so konstruiert. Erst gegen Ende des Baus, habe ich auf einen inzwischen "arbeitslos gewordenen" 7.5er gewechselt. Das hat zu ein, zwei kleinen Abweichungen zum Plan geführt die aber nicht weiter dramatisch waren.
Zu erwähnen ist aber, dass ich wegen des etwas schwereren Motors am Heck 45g Blei montieren musste. Das wird aber durch die höhere Motorleistung mehr als wett gemacht...

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Die Gewichtsbilanz
Wie bei allen meinen Modellen habe ich ermittelt wie schwer die einzelnen Komponenten sind. So bekomme ich eine immer bessere Grundlage, um das Gewicht einer neuen Konstruktion, schon im Voraus, recht genau ermitteln zu können. Im Falle der Akroflash 2 habe ich anhand der CAD- Konstruktion ein Gewicht von 1806.85g ermittelt. Dabei ist das Gewicht der Bespannung und des Klebstoffs, der verwendet wurde, nicht enthalten. Auch habe ich das Modell mit einem um rund 50g leichteren Antrieb konstruiert, als dem den ich dann eingebaut habe.

Wie man sieht, habe ich also effektiv nur um rund 25g daneben gelegen!

In der unten stehenden Tabelle sind die einzelnen Hauptkomponenten aufgeführt. So sieht man leicht was den grössten Anteil am Gesamtgewicht hat. 
Das Modell selbst hat mit seinen 486.8g nur einen recht kleinen Anteil. Holzleim kann also ohne grosse Sorgen verwendet werden. Wenn jemand wirklich noch weiteres Gewicht sparen will, dann bringt es viel mehr, wenn am Fahrwerk, dem Antrieb, oder bei der Empfangsanlage angesetzt wird...

 

Antrieb 621 g 31.13 %
Holzkonstruktion 486.8 g 24.40 %
Kunststoffteile 76.2 g 3.82 %
Fernsteuerung 342 g 17.14 %
Fahrwerk 232.1 g 11.63 %
"Kleinteile" 123.9 g 6.21 %
Bespannung 109.1 g 5.47 %
Lackierung 3.9 g 0.20 %
Leergewicht kpl. 1995 g

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Letzte Aktualisierung: 02. Februar 2017        

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