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HB-KOS, oder Reiseberichte
              
ILA Berlin 2008
                    Tag 1 Donnerstag, Flug nach Anklam
VFR Motorflug

ILA Berlin 2008
mit Umwegen über die Ostsee

Tag 1 Donnerstag, Flug nach Anklam (EDCA)

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29.5.2008

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Tag 2

 

Schon um 8:05 Uhr steht die HB- KOS, beladen, bereit für den Abflug, jetzt müssen wir nur noch etwas warten, da im Flugplan (für den Grenzübertritt), eine etwas spätere Startzeit eingetragen ist.

Um etwa 08:45 Uhr sind wir dann gestartet in Lommis und schon nach etwa 10 Minuten sind wir über Konstanz/Kreuzlingen. Das Wetter ist hier noch recht gut...

...aber wenn man voraus blickt, sehen wir mehr oder weniger nur noch Wolken und Dunst.

Und wirklich, eine knappe halbe Stunde später befinden wir uns über einer nicht ganz geschlossenen Wolkendecke. Über uns eine geschlossene Wolkendecke, und voraus Dunst. 
Es ist so richtiges Flugsimulatorwetter..., das heisst die Szenerie baut sich auf, je weiter man kommt, wie bei einem älteren PC...

Aber schon nach einer knappen Viertelstunde haben wir diese Region mit minimierter Sicht hinter uns.

Nach 1.6 Stunden Flugzeit landen wir in Herzogenaurach (EDQH), und machen dort den Einflugzoll nach Deutschland.

Kurz darauf, geht es wieder weiter zum nächsten Flugplatz, Take off auf Runway 08...

Wir erreichen Netzschkau, in der Bildmitte ist die Bahnlinie zu erkennen, über die eine grosse Brücke führt.

 

Am 15. Juli 1851 konnte die 78 Meter hohe und 574 Meter lange Brücke ihrer Bestimmung übergeben werden, auch heute noch eine der grössten Ziegelsteinbrücken der Welt...

Wir sind mit mehr oder weniger Rückenwind ganz gut unterwegs, rund acht Knoten Rückenwind (Komponente) "treibt uns immer weiter in den Norden".

Immer wieder sind grosse Windfarmen zu sehen. Wenn man die Strassenbreiten vergleicht mit den Turmsockel und die Höhe der Bäume mit denen der Windkraftanlagen, wird einem erst so richtig bewusst, wie gross die heutigen Anlagen gebaut werden können.

Wir sind definitiv im ehemaligen Osten von Deutschland, immer wieder sind solche ausgedehnte "Plansiedlungen" mit riesigen Blöcken zu sehen.

Unser nächstes Ziel heisst nach weiteren 1.6 Flugstunden Halle/Oppin (EDAQ) Wie man gut sehen kann ist das einer der diversen, grosszügig angelegten Flugplätze in Deutschland, das rechts neben der Piste ist nämlich nur der Rollweg und keine zweite Piste...

Hier gleich am Flugplatz gibt es die Gaststätte "Schnitzel-Tower", mit einer "Schnitzelkarte" die sich sehen lassen kann. Wir haben hier sehr gut zu Mittag gegessen

Und weiter geht es. Ich und Reto wechseln uns auf solchen Flügen immer ab. Hier nehme ich gerade wieder die KOS "in Besitz"... 

Eigentlich war ein weiterer Stopp auf dem Flugplatz Bienenfarm (EDOI) geplant, zum Tanken (Sicherheit). Leider hat sich auch nach 10-minütigem Aufrufen niemand über Funk gemeldet und da wir uns nicht sicher waren wie das jetzt in Deutschland gehandhabt wird (Landen ohne Verbindung mit dem Flugplatz), haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, diesen Tankstopp auf dem nahe gelegenen Flugplatz Ruppiner Land (EDBF) zu machen. Ein einsames Klubhaus (?), ein einsamer Platzwart, das war alles was wir hier antrafen. Rund 20l haben wir sicherheitshalber getankt, man weiss ja nie. Dann ging es gleich weiter.

Jetzt sind wir endgültig in der grossen Ebene von Deutschland angelangt, die sich bis zur Ostsee hin zieht. In Rund 1500 Fuss Höhe fühlt man sich wie bei uns in in der Schweiz in rund 000 Fuss Höhe im Mittelland, was aber kein Wunder ist ,schliesslich liegt das Gelände hier nur noch wenige Meter über dem Meeresspiegel.

Endlose Weiten, dieser Spruch stimmt hier mit Sicherheit, riesige Wälder und sumpfige Gebiete in denen sich nur kleine , weit auseinander liegende Dörfer und Weiler finden.. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel Anklam.

Wir sind in Anklam (EDCA) angekommen, nach exakt 5 Flugstunden. Hier haben wir ein geniale Erfahrung gemacht: Auf die Frage wo wir denn hier MOGAS (Autobenzin) tanken könnten kam sinngemäss die Antwort; "rollen sie auf den Platz und dann links bis an den Zaun rollen. Den Zaun dann einfach umlegen und den Flieger über die Strasse zur Autotanke ziehen". Genau so haben wir es gemacht. es ist eine kleine, normale Tankstelle mit Tankwart (!) wo wir die beiden Flügeltanks wieder randvoll gemacht haben (das Nachtanken in Ruppiner Land wäre eigentlich nicht nötig gewesen).

Hier in Anklam können wir die KOS über Nacht, für wenige Euro in eine riesigen Hangar einstellen. Undenkbar das wir in der Schweiz solche Platzreserven hätten...

 

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Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2008        

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