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Kappadokien, das Umfeld

Die berühmten Unterirdischen Städte (drei die ich besuchte sind rechts eingetragen), liegen mitten in Kappadokien. 

Um sie besser einordnen zu können ist es von Vorteil wenn man die spezifischen Eigenschaften dieser Landschaft kennt. Die geologischen Einflüsse auf die Bevölkerung dieser Region sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Vieles was hier ganz normal war, wäre zum Beispiel in den Alpen in dieser Art undenkbar, da hier das Gestein viel zu hart ist...

 

Vor Tausenden von Jahren hatte die aus dem Vulkan Erciyes ausströmende Lava etwa 20.000 Quadratkilometer Land bedeckt. Nach Erlöschen des Vulkans waren Lava und Asche über Hunderte von Jahren einer starken Erosion durch Wind und Wasser ausgesetzt. Als Ergebnis dieser Erosion wurde die Erde ständig weniger und die gegenüber den Wettereinflüssen widerstandsfähigen Felsen schälten sich heraus. Auf ihren Spitzen blieben kleinere Felsbrocken liegen und so entstanden die berühmten Feenkamine.

Göreme mit seinen Feenkaminen ist ein sehr bekanntes Touristenziel. In diesem Tal war vom 6. bis 9. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der frühen Christenheit zu finden.

Diese Feenkamine sind ein sehr auffälliges Merkmal dieser Landschaft.

Das weiche Tuff- und Lavagestein machte es möglich mit einfachsten mitteln Höhlen zu graben. So war es nur natürlich, dass Häuser auch in den Felsen gebaut wurden. Wenn ein neuer Raum benötigt wurde, wurde einfach ein weiterer Raum in den Berg getrieben.
Diese Bauweise hatte viele Vorteile. Einmal ist der Aufwand für ein solcher "Höhlenraum" vergleichsweise klein. Und zum zweiten werden die klimatischen Schwankungen dieser Region, durch die gleich bleibenden Temperaturen in den "Höhlenräumen" viel besser von den Bewohnern "ertragen". In heissen Sommern war es in den Felsenhäuser angenehm kühl und in strengen Wintertagen angenehm "warm"...

Die verlassene alte Siedlung Göre, ist ein gutes Beispiel dieser alten Lebensweise. Jedes Haus besass damals auch in den Felsen getriebene oder erweiterte Räume... 

Im berühmten Höhenkirchental von Göreme, können die verlassenen Wohnstädten früher Kirchen besichtig werden. Neben den Einfachen Wohräumen sind hier auch gut erhaltene Felsenkirchen zu bewundern...

Gemeinschafts- Räume, direkt in den Felsen "gebaut"

Zwei Beispiele von Malereien in diesen Felsenkirchen...

Die geologischen Gegebenheiten mit dem weichen Tuff- und Lavagestein machten es der Bevölkerung leicht ihre Behausungen zu einem weiten Teil in die Hänge der Hügel und Berge zu treiben.
Wichtig ist dabei aber die Präzisierung, das im Gegensatz zu den seit den 60er (?) Jahren entdeckten unterirdischen Städten in Hängen und Bergen "gebaut" wurde und nicht in den Ebenen in den Untergrund vorgestossen wurde...


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Letzte Aktualisierung: 25. November 2016        

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