Wie man sehen kann sie die Verhältnisse bei den Zweckmodellen,
respektive Vorbildähnlichen- Modellen jeweils recht ähnlich. Die
Hauptverschiebung in der Verteilung ist sicher das vom Rohbau zum
Antrieb kpl.. Die beiden Zweckmodelle sind stark motorisiert
und haben einen kleinen Rumpf. Beim Antrieb wird Motor, Propeller, Regler/Akku, bzw. Tank/Gas-
Servo, Zündung zusammengerechnet. Zum Speedy 2012 NG ist noch
anzumerken, dass dieses Modell mit Oralight, einer sehr leichten,
transparenten Folie bespannt wurde. Hingegen bei der Twin Otter die
normale Oracover Folie verarbeitet. Da das Modell relativ
klein ist und gleichzeitig ein aufwändigeres Folienfinish
aufweist, ist hier der Bespanngewichtsanteil verhältnismässig hoch.
Beim Fahrwerk würde ich bei grösseren Modellen nie am Gewicht
sparen. Ein robustes Fahrwerk ist in der Praxis sein Gewicht, das
heisst
die 11-12 Gewichtsprozente eigentlich immer wert.
Anhand dieser Werte sollte es möglich sein eine
ungefähre Vorstellung zu bekommen, ob die bisherige Planung realistisch
ist, oder eher nicht...
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Antriebsleistungen
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Noch etwas zum Antrieb, das heisst Elektroantrieb. Wie stark muss
so einer sein, für welchen Einsatzzweck? Hier können die
folgenden Grössenordnungen (unten) einen Anhaltspunkt geben.
Dazu muss man zuerst die Eingangsleistung [P] des zu verwendenden
Motors kennen. Diese rechnet sich aus der Eingangsspannung [U] und
dem Motorstrom [I].
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P = U x
I U = P /
I I = P / U
P Leistung in Watt "W"
U Spannung in Volt "V"
I Strom in Ampere "A"
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Der maximale Motorstrom ist in der Regel bei einem Motor angegeben
und auch der Spannungsbereich. Falls auch die maximale Leistung
[P] bekannt, ist man schon einen Schritt weiter.
Um die Eingangsleistung eines Elektromotors zu berechnen, darf
man nicht einfach die auf einem Akku aufgedruckte (Nenn-) Spannung
nehmen, denn unter Last sinkt die Leerlaufspannung (ohne Last)
immer deutlich ab.
Für ein Lithium Polymere Akku (Lipo) kann man eine (theoretische)
Lastspannung im Betrieb von 11.1V ansetzten.
Das heisst also das bei einem Motor, der für einen
3-Zellen-Lipo- Akku einen maximalen Strom von 18 A vorgibt; sich
die Eingangsleistung wie folgt berechnet:
11.1V x 18 A = 199.8W
Knapp 200W; was aber kann man damit anfangen? Nun es darf vereinfacht
angenommen werden:
100 W/kg |
Ist das Minimum, es fliegt, aber... |
150 W/kg |
Das Modell fliegt ordentlich, hat eine
vernünftige Steigleistung, Kunstflug ist aber nur mit
Schwungholen möglich... |
180 - 200 W/kg |
Normaler Kunstflug ist kein Problem |
Mehr als 300 W/kg |
Hoovern, das heisst, dass "an den
Propeller hängen" sollte kein Problem sein... |
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Für die 200W Leistung die wir eben errechnet haben ergibt sich
somit, dass ein Kunstflugmodell nicht viel mehr mehr als 1kg -
1.1kg wiegen sollte (180 - 200 W/kg).
Wenn aber nur "normal" geflogen werden soll, darf es
auch 1.33kg schwer werden... (150 W/kg)
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Pm = P / M P = Pm x
m m = P / Pm
Pm Leistung/Kilogramm in "W/kg"
P Leistung in Watt "W"
m Gewicht in "kg"
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