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CalMod one E
Rekonstruierter, Modifizierter
Calmato 40 sports,
zuerst noch als Verbrenner (Teil 1) danach als Elektromodell (Teil 2)
Baubeschreibung
Teil 1 (Verbrenner)
Baubeschreibung Teil 2 (Elektro) |
Gebremstes Bugrad |
Die aktuelle Elektro- Version CalMode one E (Teil 2) Die Verbrenner- Version CalMode one (Teil 1)
Die "Landeklappen", das sind eigentlich nur die Querruder die aber optisch abgesetzt wurden, als ob es separate Landeklappen wären... |
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Angefangen hat es damit, dass
der Calmato von meinem Freund Bruno eine "ziemlich harte Landung
hinlegte". Als er sagte er entsorge, frage ich, ob ich
die "Resten" übernehmen dürfe, um das Modell bei Gelegenheit
neu aufzubauen. Das war irgend wann im Sommer 2007.
Im folgenden beschreibe ich nun mein Vorgehen und auch einige Modifikationen die ich vorgenommen habe, bis es am ende ein Elektromodell wurde, aber mit einem Zwischenschritt über die Verbrennerversion. Der Name des " 1. neuen" Modells "CalMod one" ist eine Wortschöpfung aus Calmato Modifiziert, und das "one" (eins)..., man weiss ja nie ob es schon der letzte Calmato war der etwas umgebaut wird. So habe ich den Namen denn auch noch erweitert für die Elektroversion nämlich zu "CalMod one E". |
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Baubeschreibung, Teil 1 | |
Die Ausgangslage ist oben zu sehen; so habe ich das Modell übernehmen dürfen. Der gesamte Bugbereich, und auch die Kabinenhaube waren komplett zertrümmert. Auch der Flügel hatte etwas im Bereich der Flügelverschraubung abbekommen, soweit das zu sehen war. |
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Ein etwas älterer OS 6.5ccm Motor komplett
mit einem selbst modifiziertem Schalldämpfer (Lärmdämpfung), elastischer
Aufhängung und Alu- Motorträger, waren vorhanden für dieses Modell.
Dazu kam eine Motorhaube aus ABS die ich irgend wann vor 10, 12 Jahren
mal für etwas gekauft habe (von einem Turboportermodell), ein Tank
und einer Seglerhaube die ich auch irgend wann für "was weiss ich
was" mal gekauft habe. Das plus die weiteren Kleinteile, Servos,
Empfänger und Schalterkabel waren vorhanden. Einzig die Bespannfolie
musste ich zusätzlich anschaffen.
Noch etwas Arbeit, und das Modell sollte nächstens wieder fliegen können... |
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Die alte Bespannung wurde komplett entfernt, alle Ruderklappen ausgebaut und das Leitwerk aus dem Rumpf "herausgearbeitet". Die beiden Flügelhälften liessen sich ebenfalls trennen, da offenbar die eine Seite kaum je richtig gehalten hatte (wackelte). Insgesamt kam ein sehr sauber gebautes Modell unter der Bespannung hervor. Die Spannfolie selbst liess sich nur relativ schwer ablösen, immer wieder blieben grossflächige Reste des Folienklebstoffs zurück. Das meiste davon konnte ich aber mit Schleifpapier abschleifen. Dann konnte es auch schon mit den ersten Reparaturen los gehen. Als erstes wurden die noch vorhandenen Trümmerstücke des Rumpfes zusammen mit den gesplitterten Seitenwänden, mit Sekundenkleber neu verleimt. |
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Das originale Rumpfende wurde sauber, schräg abgeschnitten, und auf einem Blatt Papier der neue Vorderteil aufgezeichnet. Es braucht ja nicht für alles immer einen perfekten Bauplan. Diese Skizze war dann auch gleich die Schablone für das Ausschneiden der neuen Rumpfseitenteile. |
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Der Vordere Teil ist mit 4mm Pappelsperrholz
verstärkt und im Bereich des Übergangs zum übrigen Rumpf, auf der Innenseite mit 5mm
Balsa zusätzlich verstärkt. So müsste das eigentlich halten. Der
Motorspant ist aus 5mm Flugzeugsperrholz geschnitten und mit den
seitlichen Sperrholzteilen verzahnt.
Die Bohrung im Motorspant ist anhand des Tankes ausgeschnitten. |
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Der Flügel ist neu eingepasst und auf der
Unterseite mit einem kleinen Balsaaufbau ergänzt, um den Übergang zum Rumpf
optisch etwas zu verbessern. Die partiell eingebrochene Beplankung auf
der Unterseite ist natürlich auch repariert.
Neu sind auch Servokabel eingezogen für die neuen Flächenservos. Die alte Querruderanlenkung wurde herausgeschnitten. In der Mitte des Flügels ist im Ausschnitt vfür das ehemalige Querruderservo der 6ploige, grüne MPX Stecker eingeharzt, mit dem die Verbindung zum Empfänger leicht trennbar realisiert ist. |
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Um die Möglichkeiten dieses Modell zu erweitern, habe ich auch eine Schleppkupplung eingebaut. Dazu habe ich den vorhandenen Kunststoffkörper einer Seglerkupplung in ein Sperrholzteil eingeklebt. Ein 1.5mm Stahldraht mit einer 2mm durchmessenden, Aufgelöteten Hülse dient als Verriegelung. |
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Im Rumpfinneren sollen die Kräfte, die auf die Schleppkupplung einwirken, von dieser Konstruktion aufgenommen werden. |
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Das kräftige 5.5 kg/cm Servo ist gleich hinter der Tragfläche von unten fix eingebaut. Am Servo ist der Draht für maximale Kraftentfaltung am innersten Loch des Ruderarms montiert. |
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Der Motor passt zusammen mit dem Schalldämpfer ganz gut unter die Haube. Der einzige Schönheitsfehler ist, dass die Motorhaube etwas zu niedrig ist. Auf der Unterseite fehlt etwas, was aber wegen dem Bugfahrwerk nicht gleich ins Auge sticht... |
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Querruder und Landeklappen bilden eine Einheit und lassen sich so als Flaperon einsetzten. Im Bereich der Landeklappen habe ich bewusst zwei breite Schlitze eingearbeitet, so kann ein Teil der Luft zwischen der Ruderklappe und dem Flügel abströmen, ähnlich einer Landeklappe mit aussen liegendem Drehpunkt. Das stabilisiert den Flug mit gesetzten Klappen spürbar. |
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Das gebremste Bugrad | |
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Vor Jahren kamen mir zwei Sets
von einem amerikanischen Hersteller "in die Hände", mit denen
man das Bugfahrwerk mittels einem Seilzug bremsen könne (Hersteller
weiss ich leider nicht mehr, da schon vor längerem ausgepackt...). Das
funktioniert in dem man das Gas- und Höhenruderservo verwendet, also ohne
ein zusätzliches Bremsservo. Eigentlich eine tolle Sache, aber
umgesetzt habe ich es nie.
Das sollte sich jetzt ändern. Das Prinzip dieser Bremse beruht darauf, dass auf die Radachse, neben dem Rad eine kleine "Bremstrommel" aufgeschoben wird, die sich mit zwei Noppen in den Radspeichen verankert. Auf dieser Trommel wird eine Drehfeder aufgeschoben. Eines der Feder-Enden wird am Fahrwerksdraht so eingehängt, dass die Feder nicht mitdrehen kann . Diese Feder kann nun mit einem Seilzug angezogen werden und klemmt damit den Bremszylinder ein und bremst damit das Rad ab (oben rechts). |
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Das Nylonseil wird am Ruderarm des Höhenruder- Servo umgelenkt und zum Gasservo gespannt. Wenn man es jeweils auf die richtigen Seiten der Ruderhebel verlegt hat man die folgenden Möglichkeiten: | |
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Der Motor ist im Leerlauf, das Höhenruder steht auf neutral, das Seil ist damit leicht angespannt. So steht das Modell mit leicht abgebremsten Bugrad auf der Piste. Wenn man zusätzlich leicht Tiefenruder gibt, wird die Bremse zusätzlich angezogen. | |
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Wenn man Gas gibt, um zu rollen oder zu starten, wird der Seilzug freigegeben. Das "ziehen" des Höhenruders (beim Abheben beispielsweise) entlastet das Seil zusätzlich. Mann kann also ohne Probleme starten. | |
Tiefenruder und Vollgas, so ist der Seilzug maximal "entlastet" |
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Es ist eine pfiffige Sache so
eine Bremse. Wenn man landet, setzt man im Leerlauf auf. Sobald man die
Höhe los lässt beim Rollen, beginnt das Bugrad leicht zu bremsen was
durch zusätzliches, vorsichtiges Tiefenruder geben gegen Ende der
Rollstrecke, noch verstärkt werden kann. Das verkürzt im Falle des
Falles den Rollweg bei einer Landung merklich. Umgekehrt kann man im Leerlauf sicher anhalten und mit zusätzlichem Tiefenruder das Modell bis zu einer gewissen Gasstellung sogar im Stand gebremst halten..., wenn alles optimal eingestellt ist. |
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Insgesamt ist ein
schönes Modell entstanden, dem man nicht mehr so ohne weiteres seine
Herkunft als Calmato ansieht. Die "CalMod one" ist komplett mit Oracover
bespannt und vom Design her an "grosse" Flugzeuge angelehnt.
Die Kennung HB-CAL ist momentan nicht registriert beim BAZL (Januar
2008), von daher "passt" es.
All die Umbauten und Rekonstruktionen, zusammen mit dem nicht so schweren 6.5ccm Motor, haben dazu geführt, dass ich kein Gramm Blei benötigt habe um den Schwerpunkt einzustellen. Die Motorleistung genügt um mit den 2704g Leergewicht gut fertig zu werden. Sicher Torquen ist nicht möglich und auch was an den Hacken genommen werden kann (Schleppen), muss ich noch zeigen, aber zum herumturnen reicht es alle mal... :-) |
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Baubeschreibung Teil 2 | |
Von Anfang an war klar, dass ein Elektroantrieb deutlich leichter wird als der damalige mit einem Verbrennermotor. Somit habe als erstes Versucht zu ermitteln wie lange die Schnauze wohl ausgeführt werden muss um das zu kompensieren. | |
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Es zeigte sich,
dass in meinem Fall mehr als 10cm nötig sind. Daran
"mitschuldig" ist sicher auch die Schleppvorrichtung mit dem
Servo...
Es wurde also am ehemaligen Motorspant ein weitere "Vorbau" angebaut und der Motorspant für den Flugakku grosszügig ausgespart. Nur im unteren teil muss er noch die Kräfte des Bugrades aufnehmen. |
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Die Motorhaube ist komplett aus Balsaholz aufgebaut und wird mit zwei Stiften aufgeschoben. Die Sicherung der Haube erfolgt über zwei Klebestreifen. |
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Der Motor ein Hyperion HP-Z3019-14 wird direkt auf dem neuen Motorspant verschraubt. |
Um den Akku leicht einsetzten zu können ist auf der Seite eine Grosse Rumpfklappe vorgesehen, die mit einem Magneten zugehalten wird. So ist der Wechsel des Flugakkus ohne Schwierigkeiten möglich. Hier hat das Modell noch nicht das
endgültige
Finish, so fehlen unter anderem beiden Auspuffattrappen
mit denen eine TurboProp- Maschine angedeutet werden soll, so zumindest
wird die "lange Schnauze" erklärt... |
Letzte Aktualisierung: 09. Juli 2023 | |
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