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Der Bau einer Piper Cub L-4
                    Flugbericht und Finish
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13. Flugbericht und Finish

2004

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Einstieg, der Bau einer Piper Cub L-4

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Nun war es also endlich soweit, der Jungfernflug stand vor der Tür. Ich war wirklich gespannt, ob sich all meine Erwartungen erfüllt haben...

 

 

Samstag 19. Juni 2004, noch ein paar Fotos machen und dann endlich, muss die Piper zeigen ob sie meine Erwartungen erfüllt. Ehrlich gesagt war ich Mittlerweilen eher skeptisch, weil mir das Leitwerk jetzt doch zu klein erschien. Hätte ich es nicht doch entgegen dem Massstab etwas mehr vergrössern sollen?

 

Aber alle meine Befürchtungen waren Grundlos! Schon der Start zeigte die Gutmüdigkeit dieses Modells. Ohne auch nur andeutungsweise seitlich auszubrechen beschleunigte es wie auf Schienen um dann gleich steil, viel zu steil in den Himmel zu steigen... schnell nachtrimmen und dann ging es weiter in einem guten 30° Winkel auf Sicherheitshöhe.

 

Dort offenbarte sich jetzt schnell das die Piper klar schwanzlastig war. Trotzdem flog sie mit der Trimmung auf "Stossen" schon jetzt sehr gut. 

Ich weiss es tönt wie Eigenlob, aber dieses Modell fliegt sich wie eine grosse Piper. Die Landungen sind möglich mit praktisch voll durchgezogener Höhe, 3-Punkt- Landungen gelingen fast immer. Ein Strömungsabriss im Langsamflug tritt gerade so, noch nicht auf. Alle Ruder werden Schwammig, aber das Modell lässt sich mit den Querrudern noch immer kontrollieren, erst wenn wirklich fast keine Fahrt mehr da ist kippt es ab um aber sogleich wieder stabilisiert werden zu können.


Diese erfolgreichen Flüge haben mich dann veranlasst, das Modell endgültig Fertig zu stellen. Der Schwerpunkt wurde durch das vorverlegen des Flugakkus korrigiert.

Die Kennung des Vorbildes  (HB-OXI) habe ich spiegelverkehrt auf selbstklebend Folie ausgedruckt und auf die Rückseite von normaler Bügelfolie geklebt. Dann wurden die Buchstaben einzeln von Hand ausgeschnitten.

 

Diese Buchstaben wurden jetzt mit gerade genügend Hitze, mit dem Bügeleisen an den entsprechenden Stellen vorsichtig aufgebügelt. Dabei habe ich aufgepasst, und nur so viel "geheizt" wie es braucht, um den Hauskleber auf der Folie zu aktivieren. So habe ich verhindert, dass die Buchstaben sich unkontrolliert verziehen könnten.

Komplettiert mit den übrigen "Folienverzierungen" sah die "Piper J2 Cup" am 24. Juli 2004 so aus. Sie hat doch einige Ähnlichkeiten mit dem Original, wie ich finde, auch wenn einiges vereinfacht wurde...

 

Mit ihrem Abfluggewicht von exakt 314.9g habe ich das vorgenommene Ziel sogar um rund 15g unterboten, was selten genug ist :-))

Mit dem jetzt korrigierten Schwerpunkt fliegt sie ausgezeichnet. Jemand der schon etwas Übung hat mit Querruder gesteuerten Modellen sollte keine Probleme haben. Für ein Modell dieser Grösse fliegt die Piper sehr gutmütig, aber es ist natürlich ein kleines Modell und liegt nicht ganz so stabil "in der Luft" wie ein übliches Trainermodell. Trotzdem, jemand der schon ein Modell sicher fliegen und Landen kann (mit Querruder) sollte damit klar kommen.

Die Motorisierung und Auslegung ist so, dass auch etwas Wind (z.B. abflauende Biese mit noch etwas Turbulenzen), die Piper nicht am fliegen hindert, es ist auch definitiv ein Modell für draussen.
Landungen beinahe im Schritttempo sind ebenso möglich wie erstaunlich schnelle Vorbeiflüge..

 

 

Kunstflug ist möglich, das heisst alles was man üblicherweise mit einer Piper so fliegen kann; Looping, Rollen, Turn, Rückenflug, Glissade usw. Ein "zerlegen" in der Luft sehe ich als ausgeschlossen an, nicht zuletzt auch wegen den Flächenstreben.

Die Flugzeiten bewegen sich so zwischen min. 12 bis 18 Minuten, je nach dem wie halt geflogen wird...

 

 

Alles in allem ein gelungenes Modell, an dem ich sicher noch viel Freude haben werden, und irgend wann werde ich bestimmt auch noch auf "die grosse" HB-OXI umschulen :-)

 

 

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Letzte Aktualisierung: 04. Oktober 2014        

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