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Der Bau einer Piper Cub L-4
                    Hauptfahrwerk, Motor, Servos und Schubstangen
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7. Hauptfahrwerk, Motor, Servos und
Schubstangen

2004

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Einstieg, der Bau einer Piper Cub L-4

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Nun folgen die letzten Arbeitsschritte, bevor das Modell bespannt werden kann. Immer mehr "Technik" kommt in das Modell und so langsam ist auch erkennbar, ob man das geplante Abfluggewicht auch wirklich erreichen kann...

 

 

Das Hauptfahrwerk ist aus zwei 1.5mm Stahldrahtbügel, weich gelötet. Es ist in zwei schmalen Nuten im Rumpfboden gelagert. Das Anpassen und Verlöten, geschieht in dieser, hier gezeigten Position, so passt das nach diesem Vorgang sehr exakt.

Das Verlöten selbst, habe ich mit einem 150W Lötkolben und normalem Elektroniklot vorgenommen. Wichtig ist beim verlöten von solchen Stahldrähten, das genügend Leistung vorhanden ist, 60W-80W ist da schon eher zuwenig, da dann nicht genügend Wärme zugeführt werden kann für eine saubere Verlötung. 
Wenn die Drähte an den entsprechenden Stellen vorher mit Schleifpapier (240er) angeraut und entfettet wurden (z.B. mit Aceton), klappt das mit dem verlöten ohne Probleme.

Der Rest der Arbeiten am Hauptfahrwerk, wird erst bei der Fertigstellung des Modell vorgenommen.

 

Als Motor setzte ich hier bei der Piper, die "Goldmücke" von "Flugmodellbau Gross" ein. Bei diesem Antrieb kommt der DM-20 von Kyosho, mit einem Planetengetriebe aus Metall (6:1), zum Einsatz. Mit diesem gerade mal 46.8g schweren Antrieb, können Modell bis zu einem (maximalen) Abfluggewicht von 400g geflogen werden. Das sollte also für die geplanten 330g mehr als ausreichend sein.

Zu diesem Motor sind auch sehr praktische Befestigungs- Schellen lieferbar.

 

Mit diesen Schellen und einem eingepassten 2mm Sperrholz- Spannt als Motorträger, ist es ein leichtes den Motor zu montieren.

Ich habe ihn mit einem leichten Seitenzug und etwas Sturz, optisch nach Gefühl eingebaut, mal sehen wie sich das im Erstflug bewährt... 

 

Bei den Servos kommen die kleinen, leichten D44 JR von Dymond zum Einsatz. Dieses 4.3g leichte Servo entwickelt bei 4.8V noch immer 1kg/cm an Stellkraft! Das heisst sie können auch noch bei deutlich grösseren Modellen, als diesem, eingesetzt werden.

Sie werden mit der 2mm Servohalterung verschraubt. Die 1mm Kohlefaserstangen werden mit den bekannten (Graupner) Gestängeanschlüssen montiert. Sicher gibt es leichtere Systeme, aber dieses ist mit Abstand das einfachste im Handling und das Einstellen der Neutrallage bei den Ruderklappen ist auch ohne Probleme möglich.

 

Diese dünnen Schubstangen zum Leitwerk, müssen natürlich abgestützt werden, ansonsten würden sie sich unter Last unkontrolliert durchbiegen und auch unnötiges Ruderspiel verursachen. Ich habe sie zweifach abgestützt.

Die Schubstangen laufen geradlinig zu den Rudern. Die Abstützungen wurden entsprechenden den Stangen, vorsichtig mit Sekundenkleber in das Rumpfgerüst eingesetzt.

 

Vor dem Leitwerk ist die zweite "Führung" für die Schubstangen. Wie man sieht laufen für die beiden Höheruderklappen jeweils separate Schubstangen nach hinten.

Diese drei CFK- Schubstangen wiegen zusammen mit den Gestängeanschlüssen an den Servos, gerade mal 3g. Also ein durchaus akzeptabler Wert.

 

Die Anlenkung bei den Ruderklappen wird mit selbst gefertigten Ruderhörnern, aus 2mm Sperrholz, realisiert. Diese werden in entsprechende Ausschnitte in den Ruderblättern eingesetzt und zusammen mit Sekundenkleber und Aktivator verklebt. Der Aktivator ist dabei besonders wichtig, denn er lässt den Sekundenkleber beim Abbinden regelrecht "aufschäumen" und füllt so die kleinen Spalten um den Ruderhebel zuverlässig aus. Das ergibt eine "bombenfeste" Verbindung bei allen Rudern (auch bei den Querruderklappen).

 

Und so sieht das Modell jetzt aus. Die Ruderklappen wurden zur Kontrolle mit Klebestreifen provisorisch angebracht. Das Modell wog zu diesem Zeitpunkt, ohne das Hauptfahrwerk, aber mit Motor und Rumpf- Servos, gerade mal 156.4g.

Und es sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder...?

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Letzte Aktualisierung: 04. Oktober 2014        

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