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               Rundflug am 07.09.2007 nach Yverdon und Lausanne
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Rundflug am 07.9.02007

nach Yverdon und Lausanne

 

Eigentlich sollte es an diesem Tag Nach Uetersen- Hamburg (EDHE) gehen. Anlass dazu, war ein von Lommis ausgehendes Fly Away...

Herausgekommen ist für mich und Reto am Ende, ein schöner Rundflug, der mit vielen Eindrücken, doch noch ein schönes Ende fand. Los ging es um 07:00 Uhr in Lommis...

Sieben Uhr am Morgen, Lommis liegt wie schon befürchtet, unter einer dünnen Bodennebelschicht, es sieht aber gar nicht so schlecht aus, rund herum ist es (noch) offen und über uns ist klarer Himmel zu sehen...
Es wurde aber nichts mit einem Start am Morgen. Der Nebel wurde dichter und vor allem auch die Wetterprognosen für Deutschland waren überhaupt nicht ermutigend. Links ist das GAFOR vom 7.9.07 zu sehen, nicht gerade ermutigend. Auch die Wetterberatung zeigte deutlich; sogar auf der Rheintal- Route, in den Norden von Deutschland, würde man sich permanent am Limit bewegen...

So wurde der dreitätige Ausflug mit schwerem Herzen gestrichen. Dafür kam dann der Plan auf, man könne ja spontan in den Süden, oder Westen fliegen, wo das Wetter gut ist! Am Ende entschieden sich die Besatzungen von drei Maschinen, über Yverdon nach Sion zu fliegen um dort zu Übernachten. Am Samstag soll es dann, noch etwas nach Frankreich gehen.
Ich und Reto beschlossen, mit der HB-KOS ebenfalls mit zu fliegen, aber am Abend wieder zurück in Lommis zu sein...

13:15 Uhr, der Nebel hat sich gelichtet, insgesamt fünf Maschinen (eine Archer II, drei Robin und eine Tecnam) sind bereit für den Abflug nach Yverdon.
Das Wetter ist jetzt endlich fliegbar (das heisst wir konnten in Lommis starten...). Hier sind wir über dem Zürichsee, im Steigflug auf 7000ft um über die Wolkenschicht zu kommen. Warum auch, sich "tief" unter den Wolken, durch das Gelände tasten... :-)
Ein erster Blick in Richtung Alpen, schräg links voraus liegt die Vierwaldstädterseeregion.
Der Rigi kann mit seinen 6188ft Höhe, gerade noch so, seine Antenne über die Wolken schieben.
Höhe Sempachersee, nach dem Durchfliegen der Kontrollzone des Flugplatz Emmen.
Auf der Höhe von Bern öffnet, sich tief unter uns das Mittelland, mit Blickrichtung Neuenburgersee.

In Yverdon (SLGY) erwartet uns auch am Boden eine steife Briese. Wir wurde mit gut 25 Knoten Rückenwind bis hier her angeschoben...
Vor dem geplanten Weiterflug nach Sion, stellte jemand fest, dass es dort offenbar knapp werden könnte mit Hotelzimmern, da dort gerade eine Veranstaltung laufe. Nach einigen Diskussionen wurde dann beschlossen, weiter zu fliegen nach Lausanne.

Der Flug selbst war sehr kurz, der Landeanflug auf die Piste 36 in Lausanne (LSGL) hingegen "Erlebnisreich". Selten fliegt man im Endanflug mit 2/3 bis Vollgas, um gegen den Wind anzukommen, und genügend Fahrt zu behalten, um gegen die Leewirbeln, die Stirn bieten zu können. Sobald man aber über der Piste war, gab es keine Probleme mehr. 
Man musste nur hoch genug anfliegen, den der Flugplatz von Lausanne liegt oberhalb der Stadt. Das heisst man flog an diesem Tag in der Leezone an. Der Windsack stand die ganze Zeit beinahe waagerecht, "stramm im Wind".

Die drei Robin- Besatzungen blieben hier um zu übernachten. Ich und Reto, wie auch die "Archer- Besatzung" machten sich nach 17:00 Uhr, gegen den Wind,  auf den Heimflug nach Lommis.
Nach dem Start um 17:52 Uhr ging es direkt nach Osten...
...parallel dem Genfersee entlang

Südlich vorbei an Gryères, geht es weiter in Richtung Zweisimmen. Schräg voraus ist schon Saanen zu erkennen.
Die "Schneeberge" voraus kommen langsam näher
Das Mittelland in Richtung Aarau/Basel, liegt unter einer aufgelockerten Bewölkung
Das Jungfraumassiv...
...und davor das bekannte Schilthorn.
Eiger, Mönch und Jungfrau, im Abendlich der langsam untergehenden Sonne...
Jungfraustation
Eigernordwand fast vollständig ausgeleuchtet. Nach den letzen kühlen Tagen ist sogar wieder etwas Schnee in der Wand zu sehen, wenn auch nicht sehr viel...
Der Blick nach Norden zeigt eine immer mehr geschlossene Wolkendecke, je weiter man nach Norden schaut.
10'000ft, links und voraus die Berge...
...rechts das Mitteland unter den Wolken, mit dem blauen Himmel darüber. Die Sichtweite ist phänomenal.

Über der Uznach finden wir eine grosse Lücke durch die wir unter die Wolken gehen. Hier haben wir Wattwil, mit Kurs auf Wil, schon hinter uns gelassen. 
Das Ziel voraus, und den Bodensee im Blick, nähern wir uns Lommis.
Endanflug
Wir landen um 19:44 Uhr, nach einen erlebnisreichen Tag wieder in Lommis.

Obwohl wir nicht wie geplant nach Hamburg fliegen konnten, war es ein sehr schöner Tag. Aber manchmal muss man in der Fliegerei auch einsehen, das etwas nicht wie geplant durchführbar ist. Alternativen gibt es eigentlich immer... :-)

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Letzte Aktualisierung: 08. September 2007        

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