Logo Home
    
VFR Motorflug
         
HB-KOS, oder Reiseberichte
               Fly Away Bremerhaven 2013
VFR Motorflug

Wie ich zur Fliegerei kam

Linksammlung

Fly Away der Motorfluggruppe Thurgau 
2013 nach Bremerhaven
07.06. - 09.06.2013

 

Tag 1, 07.06.2013 Tag 2, 08.06.2013 Tag 3, 09.06.2013

 

Dieses Fly Away stand unter anderem ganz im Zeichen des Wetters. Fast immer wenn wir zusammenkamen, waren die Wetterprognosen ein Thema unter uns Piloten. Aber trotz allen Widrigkeiten haben es wohl alle genossen, und schlussendlich sind alle glücklich heimgekehrt. Manche am Sonntag, manche etwas später, oder sogar (vorübergehend) mit "anderen Verkehrsmitteln". Aber am Schluss waren alle, Menschen und Maschinen, wieder "daheim"
Das ist die von uns mit der HB-KOS geflogene Route. Insgesamt haben wir dafür 11.8 Stunden benötigt, mit zusammen 14 Landungen.

Eine höher aufgelöste Route lässt sich ebenfalls ansehen (10'900 KB)

 


Tag 1, Freitag 07.06.2013

 

Sonnenaufgang bei mir Zuhause, sieht ja gar nicht so schlecht aus.

 

Insgesamt haben sich 11 Maschinen aufgemacht nach Bremerhaven; die meisten von Lommis (LSZT) aus andere aber auch von anderen Plätzen. Während einige noch mit letzen Vorbereitungen beschäftigt sind, rollt die C150 schon an den Start.

 

Auch wir, Reto und ich, sind  sind abflugbereit.

 

By, by Lommis bei sonnigem Wetter.

 

 Auf den Info- Frequenzen ist gut zu hören, dass eine regelrechte "Schweizer HB- Welle in Richtung Norden rollt". Deutsche Kennungen sind richtig gehend die Ausnahme.

 Die Sicht ist gut wie diese Panoramaaufnahme zeigt.

 

An diesem Wochenende war das Hochwasser in Deutschland ein grosses Thema. Wir habe aber unterwegs, auf unserer Route nur wenig davon gesehen.

 

Dieser Fluss ist aber deutlich "am Limit" was seine "Kapazitäten" angeht...

 

Als Schweizer staunt man immer wieder über die vielen Windparks, die in Deutschland schon heute realisiert sind.

 

Vor allem auch die Grösse dieser Anlagen setzt mich immer wieder in Erstaunen.

 

Unser erstes Ziel ist der Flugplatz ist Aschaffenburg (EDFC), den wir nach 1.8h Flugzeit erreichen.

 

Ein paar sind schon vor uns angekommen...

 

...und sind wie wir gleich auf den Parkplatz gerollt.

 

Für andere ist es der erste Tankstopp...

 

...was denn auch schnell zu einem kleinen "Stau an der Tankstelle" führte. Kein Wunder, wenn alle die diesen Platz für den Zoll ausgesucht hatten, fast zur gleichen Zeit eintreffen.

Nachdem auch unsere Kehlen noch etwas angefeuchtet waren, ging es denn auch schon weiter zu unserem Mittagsstopp Damme (EDWC)

 

Ein lautes Klopfen ertönt...

Das zumindest dachten auch ich und Reto, als wir in Aschaffenburg wieder starteten. Kurz nachdem ich das untere Foto, ca. 15 Minuten nach dem Start geschossen hatte, wurden wir auf ein schnell lauter werdendes Klopfen aufmerksam.

Schnell war klar, dass einmal alle Motoreninstrumente normale Werte anzeigten aber andererseits dieses "Klopfen im Halb- Sekunden- Takt" sich mit wechselnden Drehzahlen auch veränderte. So noch mehr als eine Stunde weiterfliegen nach Damme? Sicher nicht; also schnell schauen welcher Platz ist der nächste?
>> Giessen-Lützellinden (EDFL). Also Kurswechsel, Platzkarte herauskramen/aufrufen und mit etwas reduzierter Leistung bei gleicher Höhe anfliegen. Am Funk meldet sich niemand, aber das ist mir egal Mit Blindmeldungen schwenken wir normal in die Platzrunde und dann noch vor dem Final meldet sich sogar der Platz und gibt die Freigabe zur Landung.
Die Landung selbst war nicht gerade mein Meisterstück; die Bahn stieg nach Osten leicht an und ich habe etwas zu früh abgefangen. Aber nochmals leicht Gas geben? Nein nicht mit dem Klopfen, so habe ich dann sehr "satt" aber ohne zu springen aufgesetzt.
Es ist schon ein sehr ungutes Gefühl das einem überkommt in so einer Situation...

 

Die Ursache war dann auch schnell gefunden: Die beiden Motorraumabdeckungen sind mit selbstklebenden Schaumstoff abgepolstert. Nun hat sich auf der linken Seite ein Stück des Schaumstoff von der Klebeschicht gelöst und ist dann im Flug unter der Klappe hervorgerutscht und hat im Propellerwind gegen den Rumpf geschlagen!
Man glaubt nicht wie laut so ein kleines Stück Schaumstoff werden kann. Die "Reparatur" war denn auch schnell erledigt, mit einem Stück blauem Klebeband.
Dann noch schnell die Landetaxe bezahlt, Motorstart, prüfen ob jetzt wirklich alles wieder ruhig ist wie es soll, dann konnte es weiter gehen; auch mit dem Fotografieren.

 

Weiter geht es, an Flugplätzen...

 

...und kleinen Städten vorbei...

 

...bis wir Damme (EDWC), etwa 40 Minuten später als geplant, auch erreichen.

 

Mehrere andere Crews hatten auch Damme für den Mittagstop ausgewählt.

 

In diesem Restaurant haben wir gegessen, nachdem das Essen dann endlich da war. Offenbar hatten die Betreiber erst vor kurzem eröffnet.

 

Das letzte Stück nach Bremerhafen (EDWB) war dann in etwas weniger als in einer Stunde bewältigt.

 

Das Land war inzwischen endgültig "platt"

 

Überrascht waren wir beim Überfliegen von Cloppenburg als wir den "Pfanni-Turm" sahen...

 

Aber auch das war etwas spezielles; von weitem sah es zuerst wie ein kleiner See aus. Beim Näherkommen entpuppte sich dieses Objekt als riesige Photovoltaik- Anlage, wie sie in den letzten Jahren überall in Deutschland gebaut worden sind.

 

Echt gestaunt haben wir aber dann, als wir erkannten das hier ein ehemaliger Flugplatz komplett mit Solarzellen überbaut wurden... Es handelt sich um den ehemaligen Fliegerhorst Oldenburg; der so vermutlich mehr Gewinn abwirft als vorher als Flugfeld...

 

Nordsee in Sicht!

 

Das Wetter ist am Freitag so gut, wie man es sich nur wünschen kann.

 

Die Weser hinauf in Richtung Norden, ging es jetzt noch ein kurzes Stück...

 

...und dann haben wir Bremerhafen (EDWB) erreicht. Mit der KOS haben wir insgesamt 4.6h gebraucht, inklusive dem kleinen Abstecher wegen dem "Klopfproblems".

 

Einige sind schon angekommen. In kleinen Gruppen ging es dann per Taxi zu unserem Hotel im alten Fischereihafen.

 

Blick von meinem Hotelzimmer zum alten Fischereihafen hinaus. Dort auf der gegenüberliegenden Seite hat Reto für uns alle in einem tollen Restaurant reserviert. So ging der erste Tag für uns alle, in angenehmer Runde, zu Ende.

nach oben


Letzte Aktualisierung: 14. Juli 2013        

Kontakt

Copyright ©, Christian Forrer, alle Rechte vorbehalten