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HB-KOS, oder Reiseberichte
                Fly Away 2010 der MFGT nach Ungarn
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Wie ich zur Fliegerei kam

Linksammlung

Fly Away 2010 der MFGT
nach Ungarn
4.6. - 6.6.2010

 

Tag 1, 4.6.2010 Tag 2, 5.6.2010 Tag 3, 6.6.2010

 

 

Tag 2, 5.6.2010
Am Samstag Morgen ging es dann auch für uns endlich los. Die HB-KOS stand schon um 7:30 Uhr bereit für den Abflug, vollgetankt und beladen. Jetzt mussten wir nur noch etwas warten, denn wir hatten Flugplan und Zoll für 8:00 Uhr angemeldet.

 

Pünktlich 8:01 gab Reto, der den ersten Teilabschnitt flog, Vollgas (wir wechseln uns immer ab...)

 

Bei strahlend blauem Himmel, ohne eine einzige Wolke, verlassen wir die Platzrunde in Richtung Süden, um dann schon bald, nach dem passieren des südlichen Ausflugsektors abzudrehen gegen Osten.

 

Wir passieren in einem leichten Steigflug das Säntismassiv und nähern uns Österreich.

 

Überflug des Arlberg in Österreich; hier ist sehr schön zu sehen, wie tief unten es in diesem Jahr, Anfang Juni, noch Schnee hat. Vom Wetter her haben wir wirklich sehr viel Glück gehabt, denn noch vor drei Tagen hat es verbreitet geregnet, was nur ging...

 

Geführt von "Innsbruck Tower" durchqueren wir die langgezogene CTR um sie in südöstlicher Richtung nach Zell am See wieder zu verlassen.

 

Blick nach Süden; super Sicht und nirgends eine Wolke, wie aus dem Bilderbuch...

 

Wir erreichen Zell am See (LOWZ), unser erstes Etappenziel, nach 1.9 Stunden. Wir können im direkten Anflug von Westen her landen. Der See ist links, gerade noch so, zu erkennen.

 

Flugplan geschlossen, Zoll erledigt, etwas getrunken und dabei den regen Verkehr auf dem Platz beobachtet. Mann könnte schon fast Vergleiche mit Birrfeld (LSZF) ziehen, wo auch immer reger Betrieb herrscht.

 

Nun geht es aber weiter; Start Richtung Osten und dann der weit über den See geschwungenen Platzrunde folgend, bis man 4000 Fuss Höhe erreicht hat. Erst dann darf man die Patzrunde verlassen und auf den Zielkurs eindrehen, das haben wir eben gemacht und fliegen jetzt weiter nach Osten.

 

Erst jetzt sehen wir die ersten Wolken, aber die sind noch sehr weit weg und auch nie eine Gefahr für uns.

 

Ein gewaltiger Tagebau kommt links voraus in Sicht. Eisenerz  heisst die Ortschaft gleich daneben.

 

In regelmässigen Abständen findet hier ein Flugmeeting der etwas spezielleren Art statt. Die Piste befindet sich dann nämlich auf einer dieser Terrassen. Gut das wir jetzt wissen wo das ist, denn wir zwei würden das nächste mal, auch gerne hier sein

 

So langsam nähern wir uns dem östlichen Ende dieses Teils der Alpen, das Gebirge wird niedriger...

 

...und geht über in in eine weite Ebene, in der sich nordöstlich von uns Wien befindet, das wir aber "weit links liegen lassen".

 

Punitz (LOGG) ist die nächste Station die wir erreichen. Nach jetzt nicht ganz 4 Stunden Flug, sind die Tanks noch immer zu 1/3 voll, trotzdem tanken wir hier um wieder längere Zeit unabhängig zu sein. Auch müssen wir noch den Flugplan für den Grenzübertritt nach Ungarn aufgeben, was aber mit dem für Piloten zur Verfügung stehenden PC kein Problem ist, und in wenigen Minuten erledigt wurde. 

Hier haben wir auch sehr gut zu Mittag gegessen, im gleich daneben befindlichen Gasthaus. Dann noch etwas warten bis die angegebene Zeit im Flugplan auch einigermassen übereinstimmt mit der Startzeit, und dann geht es schon wieder weiter.

 

Take off in Punitz, von hier aus sind es nicht mal 4-5 Flugminuten bis zur Grenze. Also schnell auf Wien Information um den Flugplan zu aktivieren und dann gleich der Wechsel zu Budapest Info für den Weiterflug in Ungarn.

 

Alles klappt ohne Probleme, auch wenn ich mich zuerst an den "blechernen Widerhall" im Funk von Budapest Info gewöhnen muss. Vor uns jedenfalls öffnet sich das weite, westliche Ungarn. Es drängt sich der Vergleich mit Norddeutschland auf, zumindest was die Eindrücke aus der Luft angehen.

 

Weites Land und dann wieder einzeln gelegene grössere Städte, so präsentiert sich uns hier die Landschaft.

 

Wir sind schon bald am Ziel, denn vor uns kommt der Balaton See in Sicht. Ein Hügelzug der von eigenwilligen, einzelnen Erhebungen durchsetzt ist, "schirmt" den See gegen Westen hin ab.

 

Wir müssen den See überqueren um unser Ziel zu erreichen.

 

Die Farbe des Sees ist nicht blau sondern eher ein grünlich, gelblicher Farbton..., eigenwillig jedenfalls.

 

Nach der Überquerung geht es noch etwas in Richtung Nordosten, den See hinauf. Wir folgen dabei einer Autobahn die auf der aktuellen Ungarn- Karte, zumindest an dieser Stelle, noch nicht "Einzug gehalten hat".

 

Siófok (LHSK) kommt in Sicht. Die Ortschaft selbst ist links am Seeufer zu sehen. Der Flugplatz liegt etwas weiter im Land, in einer Grasebene. Da dieser Platz selbst "grasig ist", muss man schon wissen wo er liegt. Hier befinden wir uns schon im Queranflug auf der Platzrunde...

 

Piste voraus! Der Flugplatz liegt rechts von der letzten Baumreihe... nur wo beginnt die eigentliche Piste...?

 

Erst wenn man schon relativ nahe ist sieht man plötzlich die Bahnmarkierungen in der weiten Grasfläche. Jetzt ist alles klar, der sicheren Landung steht nichts mehr im Weg

 

Noch nicht mal die Piste verlassen, kommt uns schon ein "Follow me" entgegen, genau wie auf einem grossen Platz! Die Piste ist übrigens beleuchtet mit solarbetriebenen Lampen und somit sind auch Nachtflüge möglich.

 

Kaum angekommen, werden wir schon von zwei aus unserer Fly Away Gruppe begrüsst. Sie haben an diesem Tag ein eigenes Auto gemietet für einige Ausflüge in der Gegend. Da sie Zeit hatten und vermuteten das wir etwa um 15:00 Uhr ankommen könnten, sind sie "mal schauen gegangen" ob das so sei, was dann auch so eintraf. Kaum hatten wir die KOS geparkt, kamen die beiden schon um die Ecke des Gebäudes...  So hat sich denn auch unser "Problem", wie kommen wir ins Hotel, gar nicht mehr gestellt. Danke nochmals für den Service.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool im Hotel, um dann in der Gruppe ein gemeinsames Abendessen, in einem nahe gelegenen Restaurant zu geniessen.

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Letzte Aktualisierung: 19. Juni 2010        

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