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Whopper

Tragschrauber von Robbe

Umbau auf das neue, verlängerte Leitwerk

 

 

 



 

Technische Daten
 

Modelltyp:  Verbrennermodell
Einsatzzeit:  1993 - 1999
Verbleib:  Verkauft
Rotordurchmesser:  1500 mm
Gewicht:  ca. 4000g
Motor:  Webra 2-Takt
Hubraum:  15 ccm
Propeller:  3-Blatt
Funktionen (Servos): - Roll
- Nick
- Höhenruder
- Seitenruder
- Gas
- Motorkupplung

Spezielles:

 
   

Beschreibung
 

Dieser Tragschrauber ist ein etwas eigenwilliges Gerät. Ich habe zwei komplette Modelle für wirklich wenig Geld erstanden (Neupreis jeweils über Fr. 700.-).  Ich habe mehrfach versucht dieses Gerät in die Luft zu bekommen. Dabei haben jeweils zwei meiner Freunde als Piloten fungiert.

Ein Tragschrauber ist im Prinzip ein Hubschrauber in permanenter Autorotation. Der Rotor wird dabei durch den Fahrtwind angetrieben. Mit dem Leitwerk und der Roll- und Nick- Funktion des Rotors wird er gesteuert. Der Motor mit dem Propeller liefert den nötigen Schub.

Vor dem Starten wird der Rotor eingekuppelt und langsam auf Drehzahl gebracht. Sobald der Tragschrauber zu rollen beginnt muss ausgekuppelt werden und man gibt Vollgas, um bis zum abheben weiter zu beschleunigen.  

Flugverhalten:  

1993, erste Versuche:  

Es zeigte sich das der Start nicht einfach ist. Mehrfach kam es zu 360°- Pirouetten kurz bevor Whopper abgehoben hätte.

Es gelang schliesslich dreimal abzuheben und zu fliegen. Dabei zeigte es sich das nur Rechts- Kurven geflogen werden konnten. Die zweite Landung erfolgte perfekt, es zeigte sich aber, das die Rotorgestänge mit 2mm unterdimensioniert waren. Sie wurden ersetzt durch 3mm- Gestänge. Der folgende Flug habe ich auf Video aufgenommen. Dabei hat der Motor plötzlich an Leistung verloren (vermutlich etwas zu mager eingestellt), und es kam zu einer Aussenlandung. Dabei kam es zu Bodenkontakt des Rotors, was zur Zerstörung des Leitwerks führte.

Generell war festzuhalten, das der Motor mit 15cm3 nicht zu üppig dimensioniert war. Ich frage mich sogar, ob ein Flug mit einem 10er überhaupt möglich ist (wie von Robber vorgesehen).  

1995:  

Mit neu gefertigtem Leitwerk probierte ich es nochmals. Dabei brach der Tragschrauber schon beim Start immer nach rechts aus, was in einem Überschlag endetet. Resultat ein zerstörtes Leitwerk.  

1998:  

Ich hatte den Fehler gefunden! Schon 1993 habe ich die Rotorblätter leicht in den Blattaufnahmen eingeklemmt, um beim Beschleunigen der Blätter (vor dem Start) ein einklappen des Rotors zu verhindern. 1995 habe ich sie noch fester geklemmt.

Ich stellte nun durch Literatur- Studien fest, das die Blätter eines Rotors auch in dieser Achse frei beweglich sein müssen, da sonst eine wichtige Ausgleichsbewegung verhindert wird. Dieser Effekt wirkt sich insbesondere bei Rotoren mit tiefen Drehzahlen (wie beim Whopper) aus.  

Ich baute ein neues Leitwerk, das Ausserhalb des Rotorkreises lag, da dieses in der Vergangenheit mehrfach durch die Rotorblätter "abgeräumt" wurde.

Der Versuch gelang! Beim zweiten Startversuch hob der Tragschrauber problemlos ab (der erste Versuch, wurde abgebrochen weil er seitlich ausgebrochen ist beim anrollen)...). Er wurde aber durch den damals kräftigen Wind abgetrieben, aber es gelang eine kontrollierte Landung durch meinen Freund, ohne Schäden. Whopper war voll steuerbar!

Beim nächsten Versuch gelang der Start ohne Probleme. Aber schon kurz nach dem Start zeigten sich heftige Vibrationen, welche das GFK- Fahrwerk in sichtbare Schwingungen versetzte. Es gelang aber zu einer Landung anzusetzen. Sie glückte nicht ganz, aber die Schäden waren nicht all zu gross. Es wird nur eine neues Leitwerk benötigt.  

Als Ursache für die Vibrationen wird eine gebrochene Verbindung zwischen einem Rotorblatt und dem Paddel- Stabilisator vermutet. Sie ist entweder beim letzen Flug, oder bei der ersten Landung gebrochen.  

Zu weitern Flügen kam es nicht mehr, da mir der Aufwand einfach zu gross war. Deshalb verkaufte ich später alles.

 


Letzte Aktualisierung: 30. Januar 2017        

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