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Einstig in den ferngesteuerten Modellflug
                    Modelle mit Verbrennungsmotoren (Glühzünder)
RC Modellflug

Modelle mit Verbrennungsmotoren
(Glühzünder)

 


Bulldog

Motospatz
Vorteile Nachteile
  • Unabhängig beim Fliegen
  • In der Regel, Leistungsreserven des Antriebes bei Notfällen
  • Lange Flugzeiten sind möglich

 

  • Der problemlose Betrieb der Motoren verlangt doch einiges an Basiswissen
  • Lärm des Motors, kann zu Ärger führen wenn nicht auf einem Vereinsgelände geflogen wird
  • Kraftstoff ist nicht ganz billig, und je grösser ein Motor, um so mehr braucht man auch

 

Minimal zu erwartende Kosten:
  • Fernsteuerung mit Servos und Akkus 
    ab etwa Fr. 230.-
  • Modell ab etwa Fr. 130.-
  • Kleinteile Bespannfolie (bei günstigem Holzmodell) etwa Fr. 80.-
  • Einfaches Universal- Ladegerät, ab etwa Fr. 40.-
  • 2-Takt Glühzündermotor ab etwa Fr. 130.- (7.5ccm)
  • Elektrostarter ab etwa Fr. 55.-
  • Power Panel ab etwa Fr. 40.-
  • Bleiakku 12V min. 7 Ah ab etwa Fr. 50.-
  • Kerzenstecker ab etwa Fr. 15.-
  • Kraftstoffpumpe zum Betanken des Modells (Handkurbelpumpe ab etwa Fr. 25.-)

Zusammen etwa Fr. 795.- (als untere Grenze)

 

Empfehlenswert:
  • Trainermodell ab etwa 1.3 Meter Spannweite
  • Hochdecker oder Schulterdecker, mit breitem rechteckigem Flügel
  • 3-Bein Fahrwerk
  • 3-Achsmodell (also mit Querruder), aber auch ein
  • Achsmodell ist denkbar
  • 2-Takt Motor
  • Aber auch ein Motorsegler mit Verbrennerantrieb ist eine Möglichkeit
  • Elektrostarter
  • Power Panel
Wenn man bei Einsteigermodellen von Verbrennermotoren spricht, handelt es sich um Glühzündermotoren die mit einem Methanol/Ölgemisch betrieben werden. Es Diese Modelle stellen auch heut noch "das" Modell dar, das mit dem ferngesteuerten Modellflug in Verbindung gebracht wird. Da mit diesen Motoren leistungsfähige Antriebe verfügbar sind, lässt sich ein breites Spektrum von Modellen verwirklichen. In den letzten Jahren hat der Elektroflug aber mächtig aufgeholt.

Ein grosser Vorteil des Verbrenner- Modells ist die "grosse Leistung" bei moderatem Gewicht. Das heisst bei einem missglückten Manöver (Landeanflug) steht bei Bedarf auch genügend Leistung zur Verfügung um das Modell wieder in eine sichere Fluglage zu bringen (vorausgesetzt es ist nicht komplett untermotorisiert und die Lage aussichtslos). Auch sind lange Flugzeiten kein Problem, wenn der Tank zur neige geht, landen, auftanken und wieder starten.

In den meisten Fällen, wird es wohl ein Motorflugzeug sein, Motorsegler eher weniger. Sicher Motorsegler sind auch eine gute Möglichkeit, sie fliegen fast so langsam und gutmütig wie ein Segelflugzeug, haben aber nicht die Nateile eines Elektroseglers (geringe Motorlaufzeit). Solche Motorsegler für Neueinsteiger können in der Regel zum starten geworfen werden und brauchen auch für die Landung nur eine Wiese. Allerdings wird die Wendigkeit immer hinter einem Motorflugzeug zurückstehen und sobald der "junge" Pilot die Grundbegriffe mal kennt wird er bald schon versuchen etwas "herum zu turnen", was mit einem verhältnismässig trägen Motorsegler natürlich nur in gewissen Grenzen möglich sein wird. Darum ist einem Motorflugzeug eher die Bessere Wahl, vor allem wenn jemand zur Seite steht und eine Startmöglichkeit am Boden besteht (Piste).
Der Motor kann durchaus etwas grösser sein, als man es am Anfang braucht, schliesslich lässt er sich drosseln, und mit Halbgas lässt es sich gut fliegen. Andererseits wäre es völlig falsch ein Modell mit so einem starken Motor zu versehen, dass es senkrecht in den Himmel beschleunigt. Einmal ist ein zu grosser Motor deutlich schwerer und dadurch auch die Landegeschwindigkeit höher (und landen muss jeder mal), des weiteren verlangt ein deutlich übermotorisiertes Modell mehr können als man meint (als Anfänger).

Beim Motor selbst muss man sich nicht gleich in Unkosten stürzen. Ein einfacher 2-Takter ist am Anfang besser als ein deutlich teurerer 4-Taktmotor (Ventilgesteuert), der ist nämlich auch deutlich schwerer und reagiert empfindlicher auf nicht ganz optimale Gemischeinstellungen (kann schlagartig abstellen..., auch bei Vollgas wenn das Gemisch nicht stimmt). 

Ein solches Motor- (Trainer) Modell, ist nicht unbedingt eine Schönheit, Zweckmodell trifft es schon eher. Aber wichtiger als das aussehen sind die Flugeigenschaften. Ein Hochdecker, der von Natur aus stabiler in der Luft liegt als ein Tiefdecker, mit einem 3- Bein- Fahrwerk (Bugrad mit Hauptfahrwerk) ist meine Empfehlung. Sicher bei Landungen ist das Bugfahrwerk etwas "exponiert", aber die lassen sich mit Unterstützung durch einen Helfer minimieren. Und der wesentliche Aspekt ist, dass der Bodenstart wesentlich einfacher ist als bei einem Modell mit einem 2-Beinfahrwerk (Hauptfahrwerk und Heckspornrad).

Obwohl es der "klassische Antrieb" ist braucht es noch heute einiges an Wissen um so einen Motor zuverlässig betreiben zu können (Glühzündermotoren). Auch ist eine solide Grundausstattung sehr zu empfehlen. Mit einem Elektrostarter hat es gerade der Anfänger viel leichter einen (noch) schlecht eingestellten Motor überhaupt mal zum laufen zu bringen. Sicher ein gut eingestellter Motor springt auch von Hand (meistens) gut an, aber damit man mal soweit ist muss er mal laufen damit man ihn überhaupt einstellen kann!
Wenn man einen solchen E-Starter einsetzt, braucht es auch noch einen 12V- Akku der mindestens 7Ah haben sollte (10 - 15 Ah sind gut für einen ganzen Tag, solange nicht noch ein Ladegerät betreiben werden soll), daran kann man dann auch ein so genanntes "Power Panel" angeschlossen werden. Damit kann eine elektrische Pumpe zum Be- und Endtanken betreiben werden und was noch wichtiger ist, der Kerzenstecker für das Vorglühen der Kerze beim Start angeschlossen werden. Kerzenstecker mit integriertem Akku sind eine Alternative zu einem "Power Panel"  , vor allem wenn eine von Hand betriebene Pumpe verwendet wird. 
Was man natürlich auch nicht vergessen darf; Verbrenner- Modelle mit Glühzündermotoren sind nach dem Fliegen immer etwas schmierig, da das Öl im Kraftstoff nicht vollständig verbrennt und das Modell damit überzogen wird. Je nach Position des Schalldämpfers und der Strömung um den Rumpf herum etwas mehr oder weniger.

 

 


Letzte Aktualisierung: 26. März 2006        

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