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Archäologie |
Fragezeichen in der Archäologie:
Unvollendeter Obelisk
Brechen Obelisken beim Transport? | |
Eine Analyse mittels Spannungsberechnungen | Weitere Bilder der Fundstelle |
In Assuan, rund 700 Kilometer südlich von Kairo (Luftlinie),
oder gut 1000 Kilometer auf dem Nil, befinden sich die berühmten
Steinbrüche, in denen auch Rosengranit abgebaut wurde. Schon die
Pharaonen des alten Reiches, aus der frühen Epoche der
"Pyramidenbauer", haben hier den begehrten Rosengranit in
grossem Stiel abgebaut und zu den Baustellen im Süden, in die Region des
heutigen Kairo, transportiert. Bis in das "neue Reich" hinein,
wurde hier dieser Stein abgebaut.
Heute kann einer dieser Steinbrüche noch besichtigt werden. Vermutlich deshalb, weil in ihm ein gewaltiger Obelisk zu sehen ist, der aber nie fertig geworden ist. Ansonsten hätte die Stadt Assuan, auch diesen Steinbruch wohl längst "vereinnahmt", sie hat diesen "Flecken Erde" nämlich schon längst umschlossen. |
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Sein Gewicht hätte rund 1168 Tonnen betragen wenn er vollendet worden wäre. Bei einer Höhe von 41.75 Meter, misst er an der Basis 4.2 x 4.2 Meter. Es wäre der grösste Obelisk überhaupt geworden, wenn er denn fertig gestellt worden wäre! Die untere Seite ist noch auf der ganzen Fläche mit dem Felsen verbunden. Rundherum ist ein schmaler Graben soweit heraus gemeisselt, dass man den Obelisken nun vom Untergrund lösen könnte, was aber nie gemacht wurde. Mann weiss heute weder, wer dieses gewaltige Teil "in Auftrag gegeben hat", noch wo er schliesslich aufgestellt worden wäre. Auch das Alter von dieses zukünftigen Obelisken ist unbekannt. Nirgends sind Hieroglyphen gefunden worden, mit denen diese Fragen beantworten könnte. Alles in dieser Richtung, sind nur Mutmassungen der Archäologen. Auch frage ich mich, ob eventuell noch ein Zwillings- Obelisk in gleicher Grösse geplant war? Schliesslich sieht (sah) man sie, in Luxor beispielsweise, vielfach paarweise. Meistens flankieren sie einen Eingang, oder Durchgang in einem Tempel. War also auch in diesem Fall noch ein gleiches, weiteres Exemplar geplant? Eine Frage die wohl für immer offen bleiben muss. Der Grund warum er nicht beendet wurde,
liegt anscheinend darin, dass man noch währen der
"Freilegungsarbeiten", Risse in dem Monolith
gefunden hat. |
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Der Obelisk "liegt" leicht geneigt in Richtung des Nil, in seiner "Grube", und genau das ist ein wichtiger Punkt: ER LIEGT IN EINER GRUBE! Wer ist damals auf die "Schnapsidee" gekommen, so einen
riesigen Obelisken in einer Grube herauszumeisseln? |
Aber halt! Vermutlich war es ganz anders gedacht. Nichts
ist leichter als in die Richtung des Nils, eine Rampe in den Untergrund zu
schlagen, auf dem, der vom Untergrund gelöste Obelisk, zum Nil bugsiert
werden kann, um dort auf eine Art Lastkahn, oder Floss geladen zu werden;
für den weiteren Transport. Also kein Problem, oder?
Wenn man vom Fussende des Obelisken aus (roter Pfeil), eine Linie in die Richtung des Nil zieht, schneidet man direkt durch einen massiven Granithügel (blauer Pfeil), der sicher TAUSENDE VON TONNEN an Masse aufweist. Wieso soll jemand auf die unsinnige Idee
kommen, an dieser Position ein Obelisk mit über 1000 Tonnen, aus dem
Felsen heraus zu schlagen, wenn er genau weiss, dass er noch viele
tausend Tonnen von Gestein (Granit) zusätzlich komplett wegspitzten muss, um eine
Rampe zum Nil bauen zu können? Ich bin gespannt auf eine sinvolle Erklärung, denn für ein reines "Arbeitsbeschaffungsprogramm" fehlt mir das Verständnis... |
Letzte Aktualisierung: 21. November 2016 | |
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